Die SSVg Velbert hat zum Oberliga-Auftakt ein Ausrufezeichen gesetzt: Beim SV Sonsbeck gewann die Mannschaft von Coach Peter Radojewski überzeugend mit 4:0.
Dieser Sieg macht Mut für den Rest der Saison. Der Regionalliga-Absteiger hat große Ambitionen. Radojewski macht keinen Hehl daraus, wo er mit der SSVg am Ende der Saison stehen will: "In Velbert ist grundsätzlich immer das Ziel, ganz oben mit dabei zu sein. Von Anfang an. Am besten kommt zum Schluss dabei der Aufstieg heraus."
Dabei kann sich Velbert trotz des Abstiegs auf bewährtes Personal verlassen. Ein völliger Umbruch blieb aus. "Wir sind schon ein bisschen eingespielt. Man weiß, wie der andere tickt. Auch die neuen Spieler sind gut integriert. Man hilft sich untereinander - keiner wird alleine gelassen", lobt Radojewski.
Obwohl der Kader nicht groß und nun auch von einigen verletzungsbedingten Ausfällen geplagt ist, schließt Radojewski weitere Neuzugänge aus. "Wir haben die Ausfälle gut kompensiert. Großes Kompliment auch an die neuen Spieler, die sich extrem schnell integriert haben", sagt der 55-Jährige.
Es sei viel möglich, wenn Velbert von größerem Verletzungspech verschont bleibe, betont Radojewski. "Das sind viele Faktoren. Der Kader ist nicht riesig, da muss Vieles zusammenpassen. Die Spieler, die eingewechselt werden, müssen genauso funktionieren wie die Akteure, die von Anfang an spielen."
Er blickt auch auf eine starke Konkurrenz, gegen die es erstmal zu bestehen gilt. Am Freitag steht dabei das erste Topspiel gegen die SpVg Schonnebeck an, die mit einem 4:2-Sieg über den VfB Homberg ebenfalls hervorragend in die neue Spielzeit gestartet sind.
Radojewski warnt: "Schonnebeck ist seit Jahren sehr interessant. Mit Dirk Tönnies haben sie einen Trainer, der sich und die Mannschaft seit Jahren immer weiterentwickelt hat. Vorne haben sie viele junge Spieler, die sich gut bewegen. Der hintere Bereich ist mit erfahrenen Spielern besetzt, die körperlich sehr gut und extrem kopfballstark sind."
Neben Schonnebeck nennt er Ratingen als Mannschaft, die einen Aufstieg anstreben könnte. Ein Sieg gegen Schonnebeck wäre ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Radojewski traut seiner Mannschaft einen Sieg zu: "Es wird keine einfache Aufgabe, aber wir haben sicherlich unsere Knöpfe, die wir drücken können, um dagegen anzugehen."
Der erste Knopf sei der Heimvorteil, das Spielen im eigenen Stadion. "Dann zeigt der Start gegen Sonsbeck, dass die Jungs sehr weit und konzentriert sind. Das werden sie gegen Schonnebeck sowieso sein. Das ist auch schon zu diesem Zeitpunkt für mich ein absolutes Spitzenspiel."